Country Park Clinic

Country Park Clinic

15.12.2011 Am vergangenen Freitag fanden sich über 300 Spezialisten der Sportmedizin im Moskauer Expo-Center der größten osteuropäischen Gesundheitsmesse ein.

Der zweite Tag der SPORTMED 2011 war der „Russisch-deutsche Tag der Sportmedizin“ und hochrangige Vertreter der Sportmedizin aus Deutschland und Russland berichteten und diskutierten über vergangene und zukünftige internationale Sportereignisse. Die Fachkonferenz war der Organisation von Sportmedizin bei Großereignissen und dem Erfahrungsaustausch von deutschen und russischen Experten gewidmet.

Der Titel der Konferenz „Organisation von Sportmedizin mit Blick auf Kazan 2013, Sochi 2014 und FIFA WM 2018“, und damit der Hinweis auf große internationale Sportveranstaltungen, weckte entsprechend hohe Erwartungen. Diesen wurden die hochangesehenen Experten der Sportmedizin gerecht: Zum Auftakt der Konferenz berichtete der Medizinische Direktor der Ski-Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen, Dr. Schaller, über die komplexe und anspruchsvolle Organisation der medizinischen Versorgung in einem hochalpinen Gebiet mit mehr als 100.000 Besuchern. Eine mindestens ebenso große Herausforderung stellt die Vorbereitung zur Fußball-WM in Südafrika dar, über die Dr. Schneider berichtete. Die nächste Winterolympiade naht und so wurde von Dr. Vykhodets über die Vorbereitungen und Test für Sochi 2014 eindrucksvoll berichtet.

Der zweite Teil der Konferenz war der medizinischen Betreuung von Leistungssportlern gewidmet. Hier berichteten die Mannschaftsärzte der deutschen Nationalmannschaft im Snowboard und Bob, Dr. Kusche und Dr. Schneider, über die Betreuung vor und während Olympiaden. Interessante Einblicke in die Betreuung der russischen Schwimm-Nationalmannschaft und der Langläufer gaben Dr. Lomasova und Dr. Julikov.

Der konkreten Sporttraumatologie war der dritte und abschließende Konferenzteil gewidmet. Dr. Schaller und der leitende Traumatologe der FMBA Prof. Arkhipov berichteten über Möglichkeiten der modernen Chirurgie in der Sporttraumatologie. Prof. Duda von der Charité Berlin ermöglichte einen Blick in die komplexe Biomechanik von Sportlern und die Möglichkeiten der Funktionsdiagnostik in der Prävention von Sporttraumen.

Nach einem Grußwort von der Charité Universitätsklinik Berlin durch Dr. von Pannwitz führten der Direktor des Föderalen Zentrums für Sportmedizin der FMBA, Prof. Dr. Polyaev und Dr. Vykhodets als Vertreter der Sportmedizin der Stadt Moskau durch die Veranstaltung. Als deutscher Moderator und Repräsentant der „Deutsch-Russischen Gesellschaft für Sportmedizin e.V.“ resümierte Dr. Walther die erfolgreiche Konferenz als einen ersten Schritt für einen wissenschaftlichen Austausch.Alle Beteiligten sehen bereits konkrete Ansätze für weitergehende Kooperationen zwischen Russland und Deutschland und freuen sich auf eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit.


15.12.2011

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